Kognitive Verhaltenstherapie

Menschen machen im Laufe ihres Lebens verschiedene Erfahrungen, die ihr Denken, Fühlen und Handeln nachhaltig prägen. So entwickeln sich unsere Persönlichkeit, unsere Beziehungen zu Anderen und unsere Einstellungen zum Leben. Auch unsere Veranlagung spielt dabei eine wichtige Rolle. In diesem Prozess können sich, oft in Folge negativer Erlebnisse, dysfunktionale (schädliche) Muster entwickeln. Werden diese Muster zu starr und bestimmen den Alltag, entstehen psychische Erkrankungen.  


kognitive Verhaltenstherapie - Psychotherapie Ariane Alt in Gummersbach



Fallbeispiel

Frau B. wurde in ihrer Schulzeit häufig auf Grund Ihres Aussehens gemobbt. Heute arbeitet sie in einer großen IT-Firma. Gerne würde Sie Freundschaften zu den Kollegen knüpfen und sich integrieren. Befindet sie sich jedoch in einer Gruppe, zB. beim Essen in der Mensa fühlt sie sich „wie versteinert“. Sie hat Angst, erneut für Ihr Aussehen negativ bewertet zu werden, glaubt sie würde sich „merkwürdig“ verhalten. In solchen Situationen zittert sie und ist so angespannt, dass ihr schwindelig wird. Weil dies so unangenehm für Frau B. ist, beginnt sie, das gemeinsame Essen mit Kollegen zu vermeiden. Dadurch reduziert sich ihre Angst kurzfristig, was sie als große Erleichterung empfindet. Langfristig führt dies jedoch dazu, dass Frau B. allein bleibt. Wie damals in ihrer Schulzeit fühlt sie sich einsam und isoliert. Sie versteht nicht, warum sie immer wieder in dieselbe Lebensfalle tappt.



In der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, Lebensmuster zunächst zu verstehen und dann zu verändern. Dysfunktionale negative Gedanken werden auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft und hilfreichere Einstellungen verfestigt. Außerdem wird nach und nach neues und hilfreiches Verhalten etabliert. Dabei arbeiten wir auch mit konkreten Verhaltensübungen, die neue Muster entstehen lassen. Die Therapie ist lösungsorientiert. Wir schauen gemeinsam im Hier und Jetzt auf Ihre Ziele und Ressourcen. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf einem biografischen Ansatz. Das bedeutet, ich schaue insbesondere auch auf Ihre Lebensgeschichte - bis zurück in ihre Kindheit und Jugend, um mit

Ihnen die Entstehung ihrer Problematik zu ergründen.

Nur mit einem gewissen Blick zurück, lassen sich wiederkehrende Muster erkennen, deren Veränderung der Schlüssel zur erfolgreichen Therapie ist.